Schlunz Trails

Donnerstag, 17. September 2015

Das Rätsel der Pyramiden

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Eines der ältesten Rätsel der Menschheit: Der Bau der Pyramiden.
Wie haben die alten Ägypter das gemacht? 
Seit mehr als 2000 Jahren zerbrechen sich Archäologen, Ingenieure und andere Genies ihre schlauen Köpfe.
Das Ganze scheint so schwer begreiflich zu sein, dass für viele Menschen nur Außerirdische als Bauherren infrage kommen.
Für die Freimaurer ist die Pyramide das Symbol für geheimes Wissen und somit für Macht.
Unter Wissenschaftlern hat man sich lange Zeit auf eine zwei Kilometer lange Rampe aus Sand geeinigt.
Nur so ist angeblich ein sanfter Anstieg bis zur Spitze der Pyramide gewährleistet.
Die Aufschüttung und das Abtragen dieser Rampe dauert länger als der Bau der Pyramide, das ist inzwischen klar.
Weniger Sand bräuchte man für eine Rampe, die wie ein Schneckenhaus um die Pyramide herum führt, wobei man die Stabilität der Rampe und das Handling der transportierten Steine an den Eckpunkten des Bauwerks infrage stellt.
Auch bei dieser Methode wäre die Masse an benötigtem Sand unvorstellbar und die Arbeiter müssten beim Hochziehen der Steine mehrmals die Pyramide umrunden.
Eine weitere, eher unpopuläre Theorie besagt, dass man Wipp- und Fahrstuhlkonstruktionen aus Holz verwendete, die mit Gegengewichten arbeiteten.
Das kostet nicht nur viel Zeit und Holz, es spricht auch dagegen, dass für Grabkammern und Galerien riesige Monolith-Steine verwendet wurden, deren Gewicht keine Holzkonstruktion standhält.
Noch immer steht es so in den Schulbüchern und im Fernsehen laufen Dokumentationen, in denen lediglich die externen Sandrampen zur Diskussion stehen.
Das Motto der Pharaonen lautete: „Warum einfach, wenn es auch umständlich geht?“
Kommentiert werden diese Dokus von Fachleuten, Professoren und Doktoren, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, dass sie sich einen Kopf um das Thema machen.
Da jede der gängigen Theorien als quasi unmöglich erscheint, hat das Ganze etwas Mysteriöses.

Ich geh mal davon aus, dass die Ägypter nicht so bescheuert waren, Berge von Sand zu instabilen Rampen aufzuschichten, um ihn danach wieder abzutragen und in der Landschaft zu verteilen.
Wie würde ich als ägyptischer Architekt eine große Pyramide bauen, ohne Zeit zu verlieren, meine Arbeiter zu quälen, Unmengen Sand zu schleppen oder Holz für Gerüste und Flaschenzüge zu verschwenden?
Die Antwort ist so erschreckend einfach und selbsterklärend, dass einem schwindelig wird.
Zum besseren Verständnis habe ich ein paar Grafiken angefertigt.

Erst mal legen meine Arbeiter das Fundament aus Steinen.
Dabei lassen sie eine tiefe Aussparung in der Mitte und füllen sie mit einer Rampe aus Sand auf.
Je mehr Steine ausgespart werden, desto flacher der Anstiegswinkel.


Durch die bereits verbauten Steine erhält die Rampe ihre >Seitenstabilität<.
Das reduziert die Menge an benötigtem Sand im Vergleich zu einer externen Rampe auf ein Minimum und gewährleistet, dass die Rampe auch dem hohen Gewicht von „Arbeitselefanten“ und großen Monolith-Steinen standhält.


 Eine weitere Ladung Steine wird heraufgezogen und verteilt, wiederum mit einer Aussparung für die Rampe.


Schicht für Schicht...


 Das geht natürlich nur so lange, bis sich der Winkel der Wand und die Rampe schneiden.


Also setze ich die Steine auf der nächsten Ebene so, dass sich eine bequeme Kurve ergibt und die Rampe in entgegengesetzter Richtung fortläuft.


Spätestens jetzt empfiehlt es sich, die bisherige Rampe stabil zu überbauen, weil das zu einem späteren Zeitpunk schwieriger wird.


Von der Seite sähe das dann so aus:



Sobald die Pyramide steht, kann ich optional Teile der Rampe als Galerie ausbauen oder komplett zumauern.
Da sie während der Bauphasen nicht rundherum oder von einer Seite mit Sand bedeckt ist, kann sofort der Putz aufgetragen werden und man muss nicht mit architektonischen Abweichungen rechnen, wenn der Sand entfernt wurde.

Eigentlich ist es undenkbar, dass die alten Ägypter diese sehr einfache Bauweise der Pyramiden einer aufwändigen externen Rampenkonstruktion vorzogen und sie dürften beleidigt sein, dass man ihnen solche Umständlichkeit zutraut.
Und sicher hatten sie nicht vor, das Ganze als Rätsel für die Nachwelt zu verheimlichen.
Sie gingen wohl eher davon aus, dass man da von selbst drauf kommen kann.
Meine Recherche spricht allerdings dagegen.
Außer mir kam bisher offenbar nur ein Mensch (der französische Architekt Jean-Pierre Houdin im Jahr 2007) auf die Idee, dass die alten Ägypter für den Bau der Pyramiden eine Art Wendeltreppe nutzten und das scheint in Fachkreisen niemanden zu interessieren.
Das könnte daran liegen, dass man sich zur Erklärung seiner Theorie eine Videosoftware herunterladen muss, was nervige Nebenwirkungen haben kann.
Allerdings wäre das eine schwache Ausrede für seine unzähligen Kollegen, die weltweit über das Thema nachgrübeln und geistig auf der Stelle treten.
Ich unterstelle ihnen einfach mal absichtliche Blödheit.
Indem sie die simpelste Lösung verschweigen und hirnrissige Theorien verzapfen, sichern sie ihre Arbeitsplätze und halten das Symbol für Macht und geheimes Wissen aufrecht.
Für mich ist es ein Symbol der gezielten Massenverblödung.
Eine interne Rampe ist simpel, logisch, effizient und langweilig.
Total langweilig.

Nur ein großer Haufen Steine...


LG, Schlunz