Menschen
und Tiere leiden, sterben und hinterlassen trauernde Angehörige.
Während
sich nichtmenschliche Tiere mit den Umständen von Leben und Tod
abfinden, suchen die Menschlichen nach Antworten. Warum geschieht das
alles?
Mit
der lokalen (anerzogenen) Religion versucht der Mensch dann, diesen
Wissensdurst zu stillen.
In
der Regel führt das in eine Sackgasse.
Mehr
und mehr Menschen wollen einem rachsüchtigen Gott dienen, der wie
ein Ramschkönig mit Jungfrauen um sich schmeißt, wenn sich seine
Kinder gegenseitig abschlachten. Es knallt und rummst und Köpfe
rollen.
Der
fanatische Islamismus, von dem sich Muslime weltweit distanzieren,
ist wohl das Extremste, was die Religionen dieser Welt gegenwärtig
zu bieten haben.
Der
innere und äußere Djihad (was Selbstfindung und Weitergabe des
Erlernten bedeutet) als Instrument für Vergewaltigung,
Kulturschändung, Mord und Totschlag.
Auf
der anderen Seite der Extreme stehen die Atheisten, die auf den
ersten Blick nicht so viel Schaden anrichten, wie gläubige
Fanatiker.
Genau
betrachtet beinhalten sie allerdings jene Menschen, die sich wie die
Axt im Walde benehmen, eben weil sie an nichts glauben.
Bänker,
Lobbyisten, Wirtschaftsbosse und eiskalte Wissenschaftler arbeiten
Hand in Hand, spielen selber Gott und fürchten keine Konsequenzen.
Dazwischen
stehen unzählige Glaubensformen, die im Vergleich weniger Einfluss
auf das heutige Weltgeschehen haben.
Die
Kirche hat ihren heiligen Krieg und die Inquisition hinter sich,
richtet mit antiquierten Vorstellungen dennoch genug Schaden an und
bietet wenig Antworten.
Gesetze
aus Büchern, die vor 2000 Jahren geschrieben und nachweislich
verfälscht/gekürzt wurden, sind kaum auf die heutige Zeit
anwendbar.
Christliche
und muslimische Dogmen wirken auf Atheisten naiv und peinlich, sind
lediglich eine Bestätigung für den eigenen Unglauben.
Dann
wären da die Hindus mit ihrem unmenschlichen Kastensystem, der
Buddhismus mit einem verwirrten Dalai Lama, der meint, er könne als
Biene wiedergeboren werden und massenhaft selbsternannte spirituelle
Führer, die mit ihrem eigenen Kult Millionen ergaunern.
Insofern
liegt der Atheismus im Trend. Es gibt kein schöpferisches
Ur-Bewusstsein, keinen tieferen Sinn, alles ist sinnlos. Punkt! Aus!
Wir
denken schwarz oder weiß, entweder Darwin, oder Gott.
Schöpfung
und Evolution? Beides? Undenkbar!
Setzen
wir einen Atheisten und einen religiösen Dogmatiker zur Diskussion
an einen Tisch, kommen wir nicht weit.
Der
Atheist, stolz, aufgeklärt, nimmt von Vornherein eine gehobene
Position ein und der Dogmatiker verstrickt sich in Widersprüche.
Ein
Gott, der besonderen Wert auf Kleiderregeln, Gebetsarten und
Opfergaben legt, entbehrt in der Tat jeder Logik.
Ob
aber ein schöpferisches Ur-Bewusstsein an sich jeder Logik
widerspricht, wäre zu hinterfragen.
Deshalb
nehme ich den religiösen Fanatiker raus, stell seine alten Schinken
zurück ins Regal und versuche, bei der Logik zu bleiben. Mal sehen,
wie weit ich komme...
In
der empirischen Wissenschaft ist man sich darin einig, dass keine
Energie im Universum verloren geht.
Man
weiß um Ursache, Wirkung und Reflexion, sofern es physikalische und
chemische Prozesse betrifft, man weiß um den „goldenen Schnitt“,
eine Gleichung, die sich überall in natürlichen Strukturen findet
und somit ist man sich einig, dass alles Sein im Universum einer
mathematischen Logik unterliegt.
Man
tut sich schwer mit der Unendlichkeit, sagt, dass sich der Raum
ausdehnt, ohne zu hinterfragen, worin sich dieser Raum befindet, doch
im großen und Ganzen ist man sich einig, dass es das Gesetz der
Logik gibt und insofern logisch argumentiert werden darf.
Da
Wunder jeder Logik widersprechen, reden wir mal nicht vom „Wunder
des Lebens“ sondern nehmen dieses als selbstverständlichen Zufall
hin. Leben? Logo!
Logischerweise
gibt es keine Seele im Lebewesen, die unabhängig von Raum und Zeit
existieren kann, nur ein auf chemischen und biologischen Prozessen
basierendes Nebenprodukt namens „Bewusstsein“, das mit dem
Dahinscheiden der Hülle verpufft.
Gehen
wir zurück zu Punkt 1:
Keine
Energie im Universum geht verloren und das gilt auch für die
Information, die sie enthält. Bewusstsein ist eine Form von Energie.
Allein die Willenskraft kann sprichwörtlich Berge versetzen. Dass
Information nicht an den ausführenden Körper gebunden ist, wissen
wir spätestens seit der Entdeckung der Radiowellen.
Insofern
wäre die Existenz von eigenständigem Bewusstsein (Seelen) nicht
unlogisch, allenfalls individuell mehr oder weniger leicht
vorstellbar.
Die
Anpassungsfähigkeit der Natur, die komplexen biologischen Formen bis
hin zum kleinsten Teilchen, das mit seinen Elektronen und Protonen
wiederum ein kleines Sonnensystem darstellt, nehmen wir als
selbstverständlich und logisch hin.
Und
doch hapert es an einem bestimmten Punkt mit der Logik im Universum:
Die
Chancengleichheit. Sie ist offenbar nicht gegeben.
Wir
kommen als Frosch, Kuh oder Mensch zur Welt, mit oder ohne
Behinderung, werden gleich nach der Geburt verspeist, leisten
Sklavendienste oder leben in einer Luxusvilla, sind extrem bekloppt,
asozial oder super schlau und empathisch.
Eine
bis ins kleinste Detail durchstrukturierte, faszinierende
Arschkartenlotterie.
Susanne
sitzt glücklich in der Sonne und Oskar hat Krebs.
Früher
hat Oskar an Gott geglaubt, einfach so, weil man ihn dazu erzogen
hat, aber seit der Diagnose sieht er das anders. Und wenn er die
Glotze anmacht und sieht, was Gott alles zulässt, stellt er dessen
Existenz umso mehr infrage.
Dabei
wäre es aus Sicht eines schöpferischen Ur-Bewusstseins doch völlig
unlogisch, sich ständig einzumischen, sich selbst zu einem
Marionettenspieler zu degradieren.
Viel
logischer wäre bei der breiten Spanne der unterschiedlichen
Lebensqualitäten, wenn sich diese auf verschiedenen Erfahrungs- und
Bewusstseinsstufen bewegen.
Und
das würde logischerweise implizieren, dass ihre Taten und Gedanken
als Energie mit Informationswert genauso den Gesetzen von Kausalität
und Reflexion unterliegen, wie alles Materielle in Raum und Zeit, so
dass sie über multiple Anläufe (Reinkarnation) die Zusammenhänge
verstehen, das Wesentliche erkennen und zum Ursprung zurück finden.
Was
läuft hier also? Eine sinnfreie Arschkartenlotterie oder das
Programm eines Ur-Bewusstseins, das sich in der Dualität von Raum
und Zeit durch unzählige Individuen mit freiem Willen, die auf
Bällen durch das Nichts sausen, selbst erfährt?
In
Anbetracht der genannten Umstände dürfte die zweite Option das Bild
eines logischen Universums abrunden.
Der
Atheist wird nun kontern, das sei Wunschdenken verzweifelter
Menschen, die sich nicht mit der Ungerechtigkeit des Universums
abfinden wollen.
Wiedergeburt
und Karma sind was für Spinner. Wenn der Körper tot ist, gilt das
auch für das Bewusstsein, die Psyche, die Gedanken.
Unzählige
Hinweise auf Nahtoderlebnisse, bei denen die temporär Verstorbenen
einen Lichttunnel und die Begegnung mit geliebten Menschen
beschreiben, werden von Psychologen als Massensuggestion abgetan, bei
der das sterbende Gehirn einen einprogrammierten Film abspielt.
Problematisch
wird diese Erklärung, wenn der betreffende Mensch nachweislich Herz-
und Hirntod war, und dennoch aufs Wort und Detail genau wiedergeben
kann, worüber sich die OP-Ärzte unterhielten und was sie taten,
nachdem sie den Tod des Patienten feststellten.
Man
muss weder ein Nahtoderlebnis noch eine Heiligenvision haben. Jeder
Mensch ist in der Lage zu erkennen, dass es mit positiven Gedanken
und Taten besser läuft, dass der Geist den Körper formt und jung
hält oder krank macht. Geist formt Materie.
Die
Natur zeigt uns, dass sowohl im Mikro- als auch im Makrokosmos alles
in Symbiose zueinander steht und somit als ein Ganzes zu betrachten
ist.
Im
Grunde liegen alle Puzzleteile vor uns ausgebreitet und man mag sich
fragen, warum für so viele Menschen ein Universum ohne
Chancengleichheit und tieferen Sinn so viel leichter annehmbar ist.
Bei
den meisten liegt der Grund in der Erziehung. Wer als Kind katholisch
indoktriniert wurde, stellt Glaubensfragen unter Umständen genauso
infrage, wie atheistisch erzogene Menschen.
Die
Bibel ist eine einzige Sackgasse. Ewige Verdammnis oder ewiges
Paradies.
Wie
soll man den rechten Weg einschlagen, wenn man schon als Kleinkind
verhungert?
Es
gibt viele Hinweise, dass die Message von Jesus einst um jene Zeilen
gekürzt wurde, die mit dem buddhistischen Kreis der Wiedergeburt
konform gingen.
Die
Angst vor dem Tod ist wohl das größte Machtinstrument, das sich die
Kirche und christlich orientierte Nationen seit Langem zu Nutze
machen. Auch im Koran finden wir nur ewige Verdammnis oder das
Paradies.
Es
ist dieses unsägliche extreme Schwarz-Weiß-Denken, das die
Menschheit mehr und mehr spaltet.
Wir
tappen konsequent im Dunkeln, egal ob wir als religiöser Prediger
ein irrationales Dogma lehren oder als Atheist in einem irrationalen
Universum ohne Chancengleichheit leben.
Darwinisten
sehen in den Spuren der Evolution den Beweis für die Nichtexistenz
Gottes.
Warum
ein Ur-Bewusstsein sich nun ständig einmischen sollte, statt seiner
Schöpfung eigenständige Entwicklung zuzusprechen, bleibt ein
darwinistisches Geheimnis.
Kreation
und Evolution sind sowenig widersprüchlich, wie ein verwilderter
Garten.
Nun
magst Du sagen, das sei Dir alles egal, Du brauchst keine
Reinkarnation, Du hast Dich damit abgefunden, dass Du irgendwann
stirbst, dann ist Schluss und wenn nicht, auch gut.
Das
machen Milliarden Menschen, die ihr Leben als einmalig betrachten und
deshalb umso mehr Angst vor dem Ende haben. Und wenn nicht um sich
selbst, dann um jene, die sie lieben.
Auf
der anderen Seite lauern jene, die sich diesen Umstand zunutze machen
und von der Angst profitieren, die Möglichkeiten sind so
vielfältig...
Die
vermeintlich einmalige Existenz treibt das Ego dazu, die kurze
Zeitspanne mit so viel Macht, Erfolg, Erlebnissen und Gedöns wie
möglich zu füllen, Hauptsache es schmeckt und nach mir die
Sintflut, unsterblich wird man allenfalls durch das, was man der
Menschheit hinterlässt.
Schau
Dich um in der Welt und frag Dich, ob das alles so sein würde, wenn
die Menschen wüssten, dass sie nur sich selbst schaden können,
während unverdientes Leid seinen Ausgleich findet.
Die
kindliche Angst vor dem Tod der Eltern, das schnelle einfügen in die
Raff- und Gier-Gesellschaft, alles was daraus resultiert, ganz
selbstverständlich und doch komplett überflüssig.
Würden
die Menschen ihre Erde genauso unwirtlich gestalten, wenn sie
wüssten, dass sie wiederkehren?
Wenn
jedes Bewusstsein seine eigene individuelle Evolution durchlebt, kann
bei logischer Betrachtung kein Mensch als Insekt reinkarnieren,
sowenig wie ein Insekt den Quantensprung zur Menschwerdung schafft.
Insofern
werden wir bei der Rückkehr bei vollem Bewusstsein mit dem
konfrontiert, was wir hinterlassen haben, egal wie lange wir
brauchen, um die Zusammenhänge zu verstehen.
Ich
sehe in der Frage nach dem Sinn allen Lebens im Universum weniger
eine Glaubensfrage als eine Frage des Willens, gegebene Hinweise und
Aspekte zu einem logischen Bild zusammenzufügen.
Auf
den Gottesbeweis im Reagenzglas können wir lange warten, wir haben
ihn im täglichen Leben jeden Tag vor Augen.
Allein
die Menge an nötigen Zufällen, damit überhaupt Leben entstehen
kann, brachte schon viele Wissenschaftler dazu, eine schöpferische
Kraft in Betracht zu ziehen.
Du
hast einen freien Willen und unendlich viel Zeit.
Falls
Du sie nutzt, um Bestätigung für meine Zeilen zu suchen, findest Du
sie im hier und jetzt, in Dir selbst, wenn Du den Lärm im Kopf
gezielt ausschaltest (ZEN).
Das
Selbstvertrauen, intuitives Wissen als solches anzuerkennen, wird Dir
dabei frei Haus mitgeliefert.
Dein
Ego könnte Schaden nehmen, aber das ist nur zu Deinem Vorteil.
Und
sicher kann es nicht schaden, wenn wir unseren Kindern ein
tröstlicheres Weltbild liefern als das, was Christen und Atheisten
vermitteln.
Dazu
braucht es weder Dogmatismen noch Firlefanz. Nur Liebe und die Logik
der Chancengleichheit.
So
bedanke ich mich fürs Lesen und schließe ich mit dem bekannten Satz
„wir sind keine physischen Wesen, die eine geistige Erfahrung
machen, sondern geistige Wesen, die eine physische Erfahrung machen“.
;o)
Schlunz